Hermann Schlimme (Berlin): Stadthaus und Palast
Hermann Schlimme studierte Architektur (Schwerpunkt Architekturgeschichte, Denkmalpflege), Geschichte und Kunstgeschichte in Braunschweig, Edmonton und Florenz. Seit 2017 ist er Professor für Bau- und Stadtbaugeschichte an der TU Berlin. 1998 wurde er in Braunschweig promoviert über römisch-frühneuzeitliche Kirchenfassaden (summa cum laude). Von 1998 bis 2002 war er architektonischer Assistent und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bibliotheca Hertziana, Max Planck Institut für Kunstgeschichte in Rom. 2001 erhielt er das Society of Architectural Historians Annual Meeting Fellowship. Ab 2002 leitete er das Forschungsprojekts „Wissensgeschichte der Architektur“ auf Seiten der Bibliotheca Hertziana (Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin). 2006 erhielt er den Edoardo Benvenuto Preis / Premio Edoardo Benvenuto. Zwischen 2006 und 2014 Lehraufträge (Univ. Lektor) an der TU Wien. Von 2007 bis 2016 war er Research Associate an der Bibliotheca Hertziana. Er ist Mitherausgeber der wiss. Zeitschrift “Construction History. International Journal of the Construction History Society” (peer-reviewed) und Mitglied des Vorstands der Society (seit 2013). Seit 2013 ist er beteiligt an einem Kooperationsprojekt mit dem Beijing Tsinghua Institute for Digitization (THID, Tsinghua University, Beijing) zu den Westlichen Bauten im Alten Sommerpalast Yuanmingyuan in Beijing. 2015 habilitierte er sich im Fach “Architekturgeschichte” an der TU Wien mit einer Arbeit zur Rolle praktischen Bauwissens in der Architekturkultur im frühneuzeitlichen und modernen Italien. 2014-2016 war er Gastprofessor an der TU Wien.
Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen: Frühneuzeitliche Architektur in Italien und ihre Wirkung außerhalb Italiens, Wissensgeschichte der Architektur, Bautechnikgeschichte, Architekturgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts.