Suzana Milevska

Suzana Milevska (Nordmazedonien) ist Kuratorin, Kunsttheoretikerin und Kulturwissenschaftlerin. Derzeit arbeitet sie als Forschungsstipendiatin im Künstlerhaus Büchsenhausen in Innsbruck. Ihre theoretischen Arbeiten beschäftigen sich mit postkolonialer und feministischer Institutionskritik an Repräsentationsregimen hegemonialer Macht in Kunst und visueller Kultur sowie mit der Dekonstruktion und Dekolonisierung umstrittenen Kulturerbes in Kunstinstitutionen, Sammlungen und öffentlichen Räumen. Ihre kuratorischen Projekte konzentrieren sich auf kollaborative und partizipatorische Kunstpraktiken, feministische Projekte von Künstler:innen und gemeinschaftsbasierte Projekte in Solidarität mit marginalisierten und entrechteten Gemeinschaften. 2019 kuratierte Milevska die Ausstellung „Contentious Objects/Ashamed Subjects“ am Politecnico di Milano. Von 2013 bis 2015 hatte sie eine Stiftungsprofessur für mittel- und südosteuropäische Kunstgeschichte an der Akademie der bildenden Künste in Wien inne. Milevska erhielt ein Fulbright Senior Research Scholarship (Library of Congress, Washington D.C.). Sie promovierte im Fachbereich Visual Cultures am Goldsmiths College London. Im Jahr 2012 wurde sie mit dem „ALICE Award for Political Curating“ und dem „Igor Zabel Award for Culture and Theory“ ausgezeichnet. 2010 initiierte Milevska das Projekt „Call the Witness“, das sich auf zeitgenössische Roma-Künstler konzentrierte und aus einem partizipativen Online-Roma-Medienarchiv, der Ausstellung „Call the Witness“ (BAK Utrecht) und dem Pavillon des Roma auf der 54. Biennale in Venedig bestand. Im Jahr 2011 kuratierte sie außerdem das Projekt „Roma Protokoll“ im Rahmen der Wiener Festwochen im Österreichischen Parlamentsgebäude in Wien.

Ringvorlesung vom 26.04.2022:

SUZANA MILEVSKA (INSBRUCK): SHAMEFUL OBJECTS, APOLOGISING SUBJECTS