Gilad Baram, Bnaya Halperin-Kaddari
Gilad Baram (geb. 1981 in Israel) ist Dokumentarfilmemacher sowie bildender Künstler und lebt in Berlin. Seine Arbeiten – Fotografien, Filme, Videos, Installationen und digitale Kunst – wurden auf zahlreichen internationalen Filmfestivals gezeigt und in verschiedenen Museen und Kunstinstitutionen weltweit ausgestellt. Barams Regiedebüt, der preisgekrönte Dokumentarfilm „Koudelka Shooting Holy Land“ (2015, überarbeitet 2019), wurde auf mehreren großen Film- und Fotofestivals sowie in Kultureinrichtungen und bei Veranstaltungen in über 60 Ländern gezeigt. Sein zweiter Film „The Disappeared“ (2018, mit Adam Kaplan) feierte auf der Berlinale Premiere und wurde für Preise auf Festivals wie CPH:DOX, BAFICI und Docaviv nominiert. Baram arbeitet derzeit an zwei neuen Filmen: „Making Good Again“ (mit Bnaya Halperin-Kaddari) und „The People’s House“, die beide die Verbindung zwischen kollektivem Gedächtnis und Erinnerungskultur, Nationalismus und architektonischen Räumen untersuchen.
Bnaya Halperin-Kaddari ist Komponist und Künstler. Er arbeitet mit einem breiten Spektrum von Praktiken, um Wege des Klangs als alternativen Seinsmodus zu verkörpern und zu re-ritualisieren. Er erprobt vielfältige künstlerische Strategien, die von instrumentaler, elektroakustischer, vertonter oder improvisierter Musik bis hin zu Video und somatischer Arbeit reichen. Seine Arbeiten wurden in Konzertsälen, Galerien, Museen und auf Filmfestivals präsentiert und vom amerikanisch-israelischen Kulturfonds, dem DAAD, dem Eric Siday Fund und der Einstein Stiftung unterstützt. Er arbeitet häufig in langfristigen, interdisziplinären Dialogen mit anderen Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Filmemacher*innen zusammen, um die physischen, politischen und geistigen Turbulenzen unserer Welt zu erkunden.