Jüdisches Erbe und Altstadtrekonstruktionen in Frankfurt
In Frankfurt am Main zählten das Jüdische Museum, die in den letzten Jahren entstandenen Totalrekonstruktionen von Teilen der zerstörten Altstadt und die Inszenierung archäologischer Ausgrabungen im öffentlichen Raum zu den Stationen einer eintägigen Exkursion des Kollegs nach Frankfurt am Main.
Die Leiterin des Jüdischen Museums, Prof. Mirjam Wenzel, gab einen Einblick in die Ausstellungskonzeptionen des Jüdischen Museums, das sich weniger als Ort des Gedenkens (commemorative practices) versteht, sondern die jüdische Geschichte der Stadt auf vielfältige Weise mit der Gegenwart zu verknüpfen sucht. Henri Hoor ist mit seinem Promotionsvorhaben “Ergrabene Zentren. Inszenierungen archäologischer Denkmale in städtebaulichen Projekten in Berlin, Frankfurt und Köln” im Kolleg assoziiert und stellte anhand der Reinszenierung archäologischer Mauerreste im Museum Judengasse ein Fallbeispiel seiner Forschungsarbeit zur Diskussion.