Semestertermine

Die Ringvorlesung des Kollegs findet während des Semesters regelmäßig am Dienstag um 18.30 Uhr im Wechsel an den Standorten des Kollegs (Weimar, Berlin, Dessau und Erfurt) statt. Aktuelle Positionen der Kulturerbeforschung werden in einem 45-minütigen Vortrag vorgestellt und diskutiert. Im Archiv des Kollegs können die Tonaufzeichnungen der Vorlesungen nachgehört werden.

14.01.2025

18:30

Berlin

Georgiy Kasianov: Disturbing Past. Perceptions of the Holocaust in Ukraine: Remembrance, Politics and Society (the Case of Babyn Yar)

The paper presents the history of the formation of the collective memory of the Holocaust in independent Ukraine, highlights the process of recognizing the canonical Holocaust narrative in the official memory policy, considers the complexities of its appropriation as an integral part of the Ukrainian national memory narrative, describes the interaction of collective memory of the Holocaust with other memory narratives, and touches upon issues related to revisionism.The topic is considered in the context of the interaction of different mnemonic actors: state institutions, non-governmental organizations, political forces, mnemonic activists, and researchers. The theme is illustrated by the case of the commemoration of the Holocaust in Bayn Yar – the central symbol and memory site of the Holocaust in Ukraine. Special attention is paid to various approaches to the artistic and historical ways of commemorating Babyn Yar’s story by different mnemonic […]

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21.01.2025

18:45

Weimar

Wolfgang Ullrich: Sasha Velour – Eine Identifikationsfigur der Identitätsverweigerung

Die US-amerikanische Drag Queen Sasha Velour ist spätestens mit ihrem „Manifesto of Drag“ (2023) zu einer der maßgeblichen Figuren des queeren Diskurses geworden. Sie sieht sich selbst als „community leader“, misst ihren eigenen Erfolg also daran, dass und wie sie mit ihren (Selbst)inszenierungen zu einer Identifikationsfigur für andere wird. Ausdrücklich versteht sie ihre Arbeit aber nicht als Identitätspolitik, d.h. sie will nicht eine laute Stimme speziell für Queere oder andere Minderheiten sein. Vielmehr verfolgt sie mit ihrer künstlerischen Arbeit das Ziel, möglichst unterschiedliche Menschen um sich zu sammeln, die allein darin übereinkommen, sich von geschlechtsspezifischen Topoi, ja von essentialistischen Körperbegriffen befreien zu wollen. In postmoderner Tradition negiert sie also einen starken Begriff von ‚Identität‘, ja sucht nach Strategien, mit denen jegliche feste Identitätszuschreibung unterlaufen und so verweigert wird. Dabei operiert sie häufig mit freien Re-enactments von Ikonografien aus der Kunst- […]

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28.01.2025

18:30

Berlin

Johanna Blokker: Vom Ende her denken: Verfall, Zerstörung und Abriss als Erfahrung

Weitere Informationen folgen in Kürze. Universitätsbibliothek der TU und UDK BerlinFasanenstraße 88Raum Bib 014

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