Eva von Engelberg-Dockal: Die Neuen Altstädte. Zur Frage nach dem Erbe in der historisierenden Architektur
Die sogenannten Neuen Altstädte, wie der Dresdener Neumarkt (ab 2005) und das Dom-Römer-Areal in Frankfurt am Main (ab 2012), können als Beispiele der aktuellen Heritage-Produktion gelten. Die vor allem von den Facheliten kritisierten Neubauten werden von scheinbar immer größer werdenden Kreisen der Bevölkerung befürwortet und oftmals erkämpft. Doch wie viel Erbe steckt in den „Neuen Altstädten“? An welches und damit an wessen Erbe wird in den historisierenden Ensembles angeknüpft und mit welchen formalen Mitteln geschieht dies? Welche Rolle spielt dabei die im zeitgenössischen Bauen an Bedeutung gewinnende historisierende Architektur?