Mirjam Wenzel: Jüdische Gegenwart. Kritik an der deutschen Gedenkkultur
Öffentlicher Vortrag von Mirjam Wenzel im Rahmen der Bauhaus-Gastprofessur
Im Rahmen ihrer Bauhaus-Gastprofessur hält Mirjam Wenzel einen Online-Vortrag über die gegenwärtige Situation und die Nachkriegsgeschichte von Jüdinnen und Juden in Deutschland und reflektiert diese im Rahmen der jüdischen Diaspora in Europa. Eine besondere Rolle spielen dabei die Nachwirkungen der Schoa und die Unterschiede in der Erinnerung an diese.
Prof. Dr. Mirjam Wenzel studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Theater- sowie Politikwissenschaft in Berlin und Tel Aviv. Im Anschluss arbeitete sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Deutsche Philologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und promovierte dort zum deutschsprachigen Holocaust-Diskurs der sechziger Jahre. Prof. Wenzel ist Autorin und Mitherausgeberin einer Vielzahl an Büchern, Aufsätzen, Artikeln und Blogbeiträgen zur jüdischen Kulturgeschichte, zur Rezeption des Holocaust, zu zeitgenössischer Kunst sowie zur Kritischen Theorie. Zudem ist sie kuratorisch tätig und verantwortete die Konzeption mehrerer teils internationaler Ausstellungen. Ab 2007 war Prof. Wenzel als Leiterin der Medienabteilung am Jüdischen Museum Berlin tätig, bis sie 2016 als Direktorin die Leitung des Jüdischen Museum Frankfurt übernahm. 2019 wurde sie zur Honorarprofessorin an der Goethe-Universität Frankfurt ernannt, wo sie am Seminar für Judaistik lehrt.
Weitere Informationen zur digitalen Übertragung finden Sie vor der Veranstaltung auf der Website der Bauhaus-Gastprofessur.