»Instabile Konstruktionen« 3. Jahrestagung des GRK 2227 »Identität und Erbe« 21.–22. November 2019, Technische Universität Berlin
Der Begriff »Konstruktion« bezieht sich in Architektur und Denkmalpflege zumeist auf die gebaute Welt, in den Sozial- und Kulturwissenschaften hingegen auf die soziale Herstellung symbolischer Sinnwelten. Die materielle Umwelt im Wechselverhältnis zu ihrer sozialen Gemachtheit zu verstehen, ist eines der zentralen Anliegen des Graduiertenkollegs »Identität und Erbe«. Wer von »Erbe« im Zusammenhang mit »Identität« spricht, verspricht oft auch »Kontinuität« und »Stabilität“. Dabei handelt es sich jedoch um Versprechen, die nur so lange halten, wie sich Menschen auf die damit verbundenen Erzählungen einlassen. Da diese zunehmend hinterfragt werden und der Begriff »Identität« zu einer umkämpften Kategorie avanciert ist, werden die gewohnten »Konstruktionen« instabil, was sich insbesondere in Momenten des Konflikts, der bewussten Identitätsaneignung und in Momenten des Verlusts zeigt.
In den letzten drei Jahren haben die Kollegiatinnen und Kollegiaten der ersten Kohorte des Graduiertenkollegs den Zusammenhang von Identität und Erbe beleuchtet und stellen ihre Forschungsergebnisse zu diesen »Instabilen Konstruktionen« gemeinsam in ihrer dritten und abschließenden Jahrestagung vor. Gleichzeitig stellt die Tagung einen Schulterschluss zur zweiten Kohorte dar, die im Oktober 2019 ihre Arbeit im Kolleg aufgenommen hat.
Keynote-Speaker: Prof. Heike Hanada, Technische Universität Dortmund Prof. Dr. Ursula Renz, Alpen-Adria-University of Klagenfurt
Beginn: Donnerstag, 21.11.2019, 9h00
Ende: Freitag, 22.11.2019, 20h00
Veranstaltungsort:
Technische Universität Berlin
Architekturforum im Architekturgebäude
Straße des 17. Juni 152, D-10623 Berlin
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Anmeldung bis zum 12. November unter anmeldung [at] identitaet-und-erbe.org.
Das PROGRAMM finden Sie hier. |