Der Vortrag gibt vor dem Hintergrund wechselnder städtebaulicher und denkmalpflegerischer Leitvorstellungen einen Rückblick auf den Umgang mit dem städtebaulichen Erbe in Deutschland nach 1900 bis zur Gegenwart. Dahinter steht die Frage, wie viel Veränderung ein städtebauliches Denkmal verträgt, ohne dass seine historische Identität irreversibel beschädigt wird.
Nach seinem Studium der Kunstgeschichte und der Vor- und Frühgeschichte in Leipzig, war Thomas Topfstedt von 1970 –1975 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Städtebau und Architektur der Bauakademie der DDR in Berlin, ab 1975 tätig am Institut für Kunstgeschichte der Universität Leipzig. 1988 Berufung zum ordentlichen Professor ebendort. Seit 2012 ist er im Ruhestand. Seine Forschungsgebiete sind Architektur- und Städtebaugeschichte.